Einspeisevergütung und Eigenverbrauch sind zwei Schlüsselbegriffe, die jeder Besitzer einer Photovoltaik(PV)-Anlage kennen sollte. Gerade in Regionen wie Mönchengladbach, Düsseldorf, Krefeld, Duisburg, Essen, Wuppertal, Köln und in ganz Nordrhein-Westfalen (NRW) stellen sich viele die Frage: Ist es besser, den selbst erzeugten Solarstrom komplett ins Netz zu einspeisen und dafür die staatliche Einspeisevergütung zu kassieren, oder sollte man den Strom möglichst selbst verbrauchen, um hohe Stromkosten zu sparen? Wie Einspeisevergütung und Eigenverbrauch funktionieren, welche finanziellen Auswirkungen sie haben und wie Sie die optimale Strategie für Ihre PV-Anlage finden. Unser Ziel ist es, Ihnen praxisnahe Tipps zu geben, damit Sie aus Ihrer Solaranlage das Maximum herausholen und langfristig profitieren.
Was bedeutet Einspeisevergütung?
Die Einspeisevergütung ist ein zentrales Element des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und garantiert eine staatlich festgelegte Vergütung pro Kilowattstunde (kWh) für ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom. Betreiber von Photovoltaikanlagen erhalten für überschüssigen Strom, den sie nicht selbst verbrauchen, eine feste Vergütung über einen Zeitraum von 20 Jahren ab Inbetriebnahme. Die Höhe der Einspeisevergütung variiert je nach Zeitpunkt der Inbetriebnahme und Anlagengröße. Ursprünglich waren die Vergütungssätze sehr hoch, um den Ausbau der Solarenergie zu fördern. Mit der technologischen Entwicklung und sinkenden Kosten erfolgt seitdem eine schrittweise Senkung, die sogenannte Degression. Für Anlagen, die 2025 ans Netz gehen, beträgt die Vergütung etwa 7,9 Cent pro kWh bei Überschusseinspeisung und 12,5 Cent pro kWh bei Volleinspeisung. Diese finanzielle Grundvergütung macht die Einspeisung von Ökostrom wirtschaftlich attraktiv und sichert langfristige Einnahmen für Anlagenbetreiber.
Einspeisevergütungssätze August 2025 - Februar 2026
| Leistung der PV-Anlage | Überschusseinspeisung | Volleinspeisung |
|---|---|---|
| bis 10 kWp | 7,86 Cent/kWh | 12,47 Cent/kWh |
| 10 bis 40 kWp | 6,81 Cent/kWh | 10,45 Cent/kWh |
| 40 bis 100 kWp | 5,56 Cent/kWh | 10,45 Cent/kWh |
Das im Februar 2025 in Kraft tretende Solarspitzengesetz bringt zwei wichtige Änderungen mit sich: Zum einen entfällt die Vergütung bei negativen Strompreisen, zum anderen wird die Einspeiseleistung neuer Photovoltaikanlagen auf 60 % begrenzt, wenn kein Smart Meter installiert ist. Diese Regelungen können die Einnahmen aus der Einspeisevergütung deutlich verringern. Die Einspeisevergütung wird halbjährlich um 1 % gesenkt.
Eigenverbrauch: Solarstrom selbst nutzen
Eigenverbrauch bedeutet, dass der erzeugte Solarstrom direkt im eigenen Haushalt genutzt wird, statt ihn ins Netz einzuspeisen. Ihre PV-Anlage produziert tagsüber oft mehr Strom, als aktuell benötigt wird. Ziel ist es, möglichst viel Solarstrom für den eigenen Bedarf zu verwenden, etwa für Haushaltsgeräte, Beleuchtung oder eine Wärmepumpe. Jede selbst genutzte Kilowattstunde spart Kosten, da kein Netzstrom bezogen werden muss. Aufgrund stark gestiegener Strompreise von 30 bis 40 Cent pro kWh und vergleichsweise niedriger Einspeisevergütung (unter 10 Cent) ist Eigenverbrauch wirtschaftlich meist vorteilhafter. Zudem erhöht ein hoher Eigenverbrauch die Energieautarkie und reduziert Abhängigkeiten von Versorgern. Allerdings können Haushalte selten den gesamten Solarstrom sofort verbrauchen. Überschüsse werden ins Netz eingespeist und mit der Einspeisevergütung vergütet. Der Eigenverbrauchsanteil hängt von Nutzungsverhalten, Anlagengröße und Speichersystemen ab. Ohne Speicher liegt er meist bei 20–30%, mit intelligentem Lastmanagement oder Batteriespeicher kann er auf 50–80% gesteigert werden.
Volleinspeisung oder Überschusseinspeisung – was ist der Unterschied?
Bei Photovoltaik-Anlagen gibt es zwei grundlegende Betriebsmodelle: Volleinspeisung und Überschusseinspeisung. Bei der Volleinspeisung wird 100 % des erzeugten Stroms ins öffentliche Netz eingespeist, ohne Eigenverbrauch. Betreiber erhalten dafür den höheren Volleinspeise-Tarif, aktuell etwa 12,5 Cent pro kWh für Kleinanlagen bis 10 kWp. Dieses Modell eignet sich besonders für Immobilien mit geringem Eigenverbrauch, wie unbewohnte Objekte oder Ferienhäuser. Die Überschusseinspeisung hingegen nutzt den Solarstrom zunächst für den eigenen Bedarf; nur der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist. Dafür zahlt der Netzbetreiber eine Einspeisevergütung von rund 7,9 Cent pro kWh. Dieses Modell ist in NRW bei Eigenheimbesitzern Standard, da es den Eigenverbrauch maximiert. Finanzielle Vorteile ergeben sich vor allem durch die Nutzung des selbst erzeugten Stroms, der mehr einspart als die Einspeisevergütung einbringt. Daher setzen die meisten Haushalte auf Überschusseinspeisung, um die Wirtschaftlichkeit ihrer PV-Anlage zu optimieren.
Blicken wir kurz auf die Vorteile beider Betriebsarten im Überblick:
Vorteile Einspeisung (Strom verkaufen) | Vorteile Eigenverbrauch (Strom selbst nutzen) |
|---|---|
• Einnahmen durch Einspeisevergütung (garantiert 20 Jahre) • Kein Speicher notwendig, da gesamter Strom ins Netz geht • Einfacher: Strom muss nicht selbst verbraucht werden | • Einsparung hoher Stromkosten (ca. 30+ Ct/kWh statt ~8 Ct Vergütung) • Höhere Unabhängigkeit vom Energieversorger (Strompreis-Abkopplung) • Bei Stromüberschuss: Option auf Speicher oder neue Verbraucher (E-Auto, Wärmepumpe) für bessere Nutzung |
Wer sehr viel Dachfläche hat, könnte theoretisch sogar zwei Anlagen betreiben – eine, die voll einspeist (um die höhere Vergütung zu erhalten) und eine für Eigenverbrauch. In der Praxis setzen Privathaushalte aber wie gesagt meist auf die Überschussvariante, um ihren Eigenverbrauch zu maximieren. Außerdem ist die steuerliche Behandlung einfacher geworden: Seit 2023 sind Einkünfte aus PV-Anlagen bis 30 kWp von der Einkommensteuer befreit, und die Mehrwertsteuer auf Anschaffung der Anlage entfällt ebenfalls.
Einspeisevergütung vs. Eigenverbrauch – Wirtschaftlicher Vergleich
Nun stellt sich die entscheidende Frage: Was lohnt sich mehr – Einspeisevergütung kassieren oder Stromkosten sparen durch Eigenverbrauch? In Nordrhein-Westfalen wie auch bundesweit hat sich in den letzten Jahren die Wirtschaftlichkeit zugunsten des Eigenverbrauchs verschoben. In diesem Abschnitt schauen wir uns die Zahlen und Fakten näher an. Sie werden sehen, warum der Eigenverbrauch meist die Nase vorn hat und wie man ihn weiter steigern kann. Außerdem geben wir praktische Tipps, wie Sie Ihre PV-Anlage noch profitabler machen.
Wo spart man mehr?
Rein vom Ertrag pro Kilowattstunde betrachtet, ist der Eigenverbrauch fast immer lukrativer als die Einspeisevergütung. Ein einfaches Rechenbeispiel: Angenommen, Ihr Energieversorger verlangt 35 Cent pro kWh Netzstrom und Sie erhalten 8 Cent pro kWh Einspeisevergütung. Dann bringt jede selbst verbrauchte kWh Ihnen eine Ersparnis von 35 Cent (weil Sie den Zukauf vermeiden), während jede eingespeiste kWh Ihnen nur 8 Cent Einnahmen bringt – ein deutlicher Unterschied von 27 Cent pro kWh zugunsten des Eigenverbrauchs. Selbst wenn Ihr Stromtarif etwas günstiger sein sollte oder die Vergütungssätze sich ändern, bleibt der Eigenverbrauch in den allermeisten Fällen vorne.
Beispielhaushalt mit einer PV-Anlage, die jährlich ca. 5.000 kWh Solarstrom produziert
Es wird gezeigt, welchen finanziellen Vorteil man insgesamt (Einsparung + Vergütung) bei unterschiedlichem Eigenverbrauchsanteil hat:
Eigenverbrauchs-Anteil | Eigenverbrauch (kWh) | Einspeisung (kWh) | Ersparnis durch Eigenverbrauch (€) | Einnahmen aus Einspeisung (€) | Gesamt-Vorteil (€) |
|---|---|---|---|---|---|
0 % (Volleinspeisung) | 0 | 5.000 | 0 | 630 | 630 |
25 % | 1.250 | 3.750 | 437,5 | 472,5 | 910 |
50 % | 2.500 | 2.500 | 875 | 315 | 1.190 |
75 % | 3.750 | 1.250 | 1.312,5 | 157,5 | 1.470 |
100 % (reiner Eigenverbrauch) | 5.000 | 0 | 1.750 | 0 | 1.750 |
Wirtschaftliche Beispielrechnung für Ihre PV-Anlage
Eine typische PV-Anlage erzeugt etwa 5.000 kWh pro Jahr. Bei einem Strompreis von 35 Cent pro kWh und Einspeisevergütungen von 12,5 Cent (Volleinspeisung) bzw. 7,9 Cent (Eigenverbrauch) zeigt sich: Der Gesamtvorteil steigt mit dem Eigenverbrauch. Bei 0 % Eigenverbrauch (Volleinspeisung) beträgt der Ertrag rund 630 Euro jährlich, während bei 100 % Eigenverbrauch die Stromkostenersparnis bis zu 1.750 Euro erreicht – fast das Dreifache. Obwohl 100 % Eigenverbrauch selten realistisch ist, erzielen 50–75 % bereits deutlich höhere Vorteile als reine Volleinspeisung. Volleinspeisung kann jedoch sinnvoll sein bei geringem Stromverbrauch, etwa in Single-Haushalten oder Wochenendhäusern. Dieses Modell ist einfacher in der Abwicklung, da kein Eigenverbrauch überwacht werden muss und meist kein Speicher erforderlich ist. Für die meisten Einfamilienhäuser in NRW gilt jedoch: Eigenverbrauch maximieren lohnt sich, da jede selbst genutzte Kilowattstunde Ihre Stromkosten senkt und die Unabhängigkeit vom Energieversorger erhöht.
Eigenverbrauch optimieren: Tipps für maximalen Nutzen
- Verbrauch zeitlich anpassen: Schalten Sie stromintensive Geräte wie Waschmaschine, Trockner oder E-Auto-Ladung bevorzugt bei Sonnenschein ein, z. B. am frühen Nachmittag, um Solarstrom direkt zu nutzen.
- Energiemanagementsystem nutzen: Smarte Systeme koppeln Ihre PV-Anlage mit Verbrauchsgeräten und schalten diese automatisch bei ausreichendem Solarstrom ein, z. B. intelligente Wallbox oder Heizstab.
- PV-Anlage richtig dimensionieren: Wählen Sie die Anlagengröße passend zu Ihrem Stromverbrauch, um Überschüsse zu minimieren und den Eigenverbrauch zu maximieren.
- Wärmepumpe und E-Heizung einbinden: Nutzen Sie Überschussstrom für elektrisch betriebene Wärmepumpen oder Direktheizungen, um Wärme effizient zu erzeugen.
- Stromspeicher einsetzen: Ein Batteriespeicher erhöht den Eigenverbrauchsanteil deutlich, indem er überschüssigen Solarstrom speichert und bei Bedarf abgibt.
- Eigenverbrauchsanteil steigern: Mit diesen Maßnahmen erreichen Sie oft einen Eigenverbrauch von 50–70%, was Ihre Unabhängigkeit erhöht und die Wirtschaftlichkeit Ihrer PV-Anlage optimiert.
Batteriespeicher – sinnvoll für höheren Eigenverbrauch?
Ein Batteriespeicher (Stromspeicher) ist ein entscheidender Hebel zur Steigerung des Eigenverbrauchs. Er speichert tagsüber anfallenden Überschussstrom und gibt ihn abends oder nachts wieder ab. Dadurch kann der Eigenverbrauch von etwa 30 % auf 60–80 % steigen, abhängig von der Größe von Anlage und Speicher. Trotz sinkender Preise bleibt ein Speicher eine Investition von mehreren tausend Euro, die sich oft erst nach Jahren amortisiert. Die Wirtschaftlichkeit hängt vom individuellen Verbrauchsprofil und den künftigen Strompreisen ab. In NRW steigt die Nachfrage, da Speicher die Unabhängigkeit vom Stromanbieter erhöhen und vor steigenden Kosten schützen. Förderprogramme können die Anschaffung zusätzlich attraktiv machen. Wichtig: Ein Speicher erhöht zwar den Eigenverbrauch, verkauft aber keinen Strom ins Netz. Bei niedriger Einspeisevergütung ist das meist kein Nachteil. Für zukünftige variable Tarife könnte ein Speicher jedoch weniger vorteilhaft sein. Unser Tipp: Planen Sie den Speicher mit Augenmaß und lassen Sie sich professionell beraten, um die optimale Größe und Amortisation zu ermitteln.
Einspeisevergütung optimal nutzen – Ihre PV-Strategie in NRW
Nachdem wir die Grundlagen und wirtschaftlichen Aspekte beleuchtet haben, geht es nun darum, eine optimale Strategie für Ihre Photovoltaik-Anlage zu entwickeln. Diese sollte individuell auf Ihre Situation zugeschnitten sein – es gibt keine Universallösung, denn jeder Haushalt in Mönchengladbach oder anderswo in NRW hat andere Voraussetzungen. In diesem Abschnitt fassen wir zusammen, wie Sie Ihre Planung angehen können, und geben Hinweise, wann welche Option (Eigenverbrauch maximieren vs. mehr Einspeisung) sinnvoll ist. Außerdem zeigen wir auf, wie Sie mit professioneller Energieberatung die besten Ergebnisse erzielen und welche aktuellen Entwicklungen zu beachten sind.
Strombedarf analysieren und PV-Anlagengröße planen
Der erste Schritt jeder PV-Strategie ist die Analyse Ihres Strombedarfs. Dabei betrachten Sie Ihren Jahresstromverbrauch und das Nutzungsprofil über den Tag. Familien mit hohem Verbrauch (z. B. 5.000 kWh/Jahr) oder Nutzer von Elektroautos und Wärmepumpen haben andere Anforderungen als Single-Haushalte mit etwa 2.000 kWh. Wichtig ist auch, wann der Strom verbraucht wird – tagsüber bei Home-Office oder nachts durch Heizstab oder E-Auto-Ladung. Diese Faktoren bestimmen, wie viel Solarstrom Sie selbst nutzen können und wie viel überschüssig bleibt. Auf Basis dieser Daten wird die Größe der PV-Anlage festgelegt. Eine zu kleine Anlage hat hohen Eigenverbrauchsanteil, deckt aber nur 20–30 % des Bedarfs. Eine zu große produziert viel Überschuss, der meist günstig eingespeist wird. Experten empfehlen, etwa 70–80 % des Strombedarfs mit PV zu decken, um Autarkie zu maximieren und Erzeugung nicht zu verschwenden. Dabei sind Dachfläche und Budget entscheidend. Eine fachkundige Beratung hilft, Fehlplanungen zu vermeiden.
Volleinspeisung: Für wen lohnt sich das Modell?
Die meisten privaten PV-Betreiber in NRW setzen auf Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung, doch in bestimmten Fällen ist Volleinspeisung attraktiv. Dies gilt besonders bei geringem Stromverbrauch am Standort, etwa bei vermieteten Immobilien ohne eigenen Verbrauch oder Gewerbeobjekten mit niedrigem Tagesverbrauch. Auch bei Ferienhäusern oder Wochenendhäusern, die nicht dauerhaft bewohnt sind, bietet Volleinspeisung eine Möglichkeit, Solarstrom sinnvoll zu nutzen. Bei sehr großen Anlagen mit wenig Verbrauch, z. B. 15 kWp auf einem Haushalt mit 3.000 kWh Jahresbedarf, kann eine Kombination aus Volleinspeisung und Eigenverbrauch sinnvoll sein. Beachten Sie dabei steuerliche Aspekte: Einnahmen bis 30 kWp sind einkommensteuerfrei, aber eine Gewerbeanmeldung kann erforderlich sein. Seit 2025 benötigen Volleinspeiser oft einen Smart Meter und ein Einspeisemanagement, um die volle Einspeiseleistung zu gewährleisten. Insgesamt lohnt sich Volleinspeisung meist nur in Nischenfällen, ist aber eine wichtige Option für spezielle Situationen.
Energieberatung in NRW: So finden Sie Ihre optimale Lösung
Die optimale Strategie für Einspeisevergütung und Eigenverbrauch hängt von vielen individuellen Faktoren ab – von Ihrem Verbrauchsprofil über technische Möglichkeiten bis zu Förderbedingungen. Hier kann eine professionelle Energieberatung weiterhelfen. Als erfahrener Energieberater vor Ort in Mönchengladbach unterstützt Sie SYON Energieberatung NRW gerne dabei, die für Sie beste Lösung zu finden. Wir analysieren Ihren Ist-Zustand, berechnen die Wirtschaftlichkeit verschiedener Szenarien und kümmern uns auch um aktuelle Fördermittel oder Neuerungen im EEG, die für Ihr Projekt relevant sind.
Gerade in Nordrhein-Westfalen gibt es immer wieder regionale Programme und Stadtwerke-Initiativen, die den PV-Ausbau fördern. Mit einer umfassenden Beratung stellen Sie sicher, dass Sie kein Geld verschenken und Ihre Anlage sowohl technisch als auch finanziell optimiert geplant wird. Zudem übernehmen wir bei Bedarf die gesamte Planung und Umsetzung – von der Beantragung der Einspeisevergütung beim Netzbetreiber über die Installation bis zur Einrichtung eines Speichersystems.
Häufige Fragen (FAQ)
Mit der richtigen Strategie kann Ihre PV-Anlage zu einem echten Gewinn für Sie werden – sowohl ökologisch als auch ökonomisch. In den meisten Fällen liegt der Fokus heute darauf, den Eigenverbrauch zu maximieren, da dies die größten Einsparungen beim Strompreis bringt. Die Einspeisevergütung ist dennoch ein wichtiges Zubrot und eine Absicherung, damit auch überschüssiger Solarstrom belohnt wird. Finden Sie die Balance, die zu Ihnen passt! Wenn Sie unsicher sind, vereinbaren Sie einen Beratungstermin – so vermeiden Sie Fehlentscheidungen und holen das Beste aus Ihrer Photovoltaik heraus.
Was ist die Einspeisevergütung?
Die Einspeisevergütung ist eine staatlich festgelegte Vergütung pro eingespeister Kilowattstunde Solarstrom. Sie wird vom Netzbetreiber an PV-Anlagenbetreiber gezahlt, die ihren Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Die Vergütung ist im EEG geregelt und für 20 Jahre ab Inbetriebnahme der Anlage garantiert.
Wie hoch ist die Einspeisevergütung 2025?
Seit Anfang 2025 erhält man für neue PV-Anlagen bis 10 kWp ca. 7,9 Cent/kWh bei Überschusseinspeisung (Eigenverbrauch) und 12,5 Cent/kWh bei Volleinspeisung. Diese Sätze gelten bundeseinheitlich (z.B. in NRW) und werden alle 6 Monate leicht abgesenkt (Degression). Die genauen Werte werden von der Bundesnetzagentur veröffentlicht und können je nach Zeitpunkt der Inbetriebnahme etwas variieren.
Lohnt sich eine PV-Anlage überhaupt noch bei sinkender Einspeisevergütung?
Ja – vor allem dank des hohen Strompreisniveaus lohnt sich Photovoltaik nach wie vor. Zwar ist die Einspeisevergütung in den letzten Jahren gesunken, aber gleichzeitig macht der Eigenverbrauch den Solarstrom sehr wertvoll (jede selbst genutzte kWh spart ~30+ Cent). Studien und Praxiserfahrungen zeigen, dass sich Anlagen rentieren, insbesondere wenn man viel Eigenverbrauch hat. Die Rendite einer PV-Anlage hängt heute stärker vom Eigenverbrauch als von der Vergütung ab.
Brauche ich einen Stromspeicher für hohen Eigenverbrauch?
Ein Speicher ist nicht zwingend notwendig, kann den Eigenverbrauch aber erheblich steigern. Ohne Speicher liegt der Eigenverbrauch oft bei 20-30%. Mit einem Batteriespeicher sind Anteile von 60-80% möglich. Ob sich das finanziell lohnt, muss im Einzelfall gerechnet werden – die Speicher kosten Geld, bringen aber Unabhängigkeit. Viele entscheiden sich für einen Speicher, um weniger Strom zukaufen zu müssen und sich gegen steigende Strompreise abzusichern.
Muss ich meine PV-Anlage anmelden, um die Einspeisevergütung zu bekommen?
Ja, Sie müssen die PV-Anlage beim zuständigen Netzbetreiber anmelden und im Marktstammdatenregister registrieren. Der Netzbetreiber installiert einen geeigneten Zähler (meist einen Zweirichtungszähler), der sowohl bezogene als auch eingespeiste Strommengen erfasst. Nur mit Anmeldung und korrekter Messeinrichtung kann die Einspeisevergütung ausgezahlt werden. Ab bestimmten Größen (ab 7 kWp) ist zudem ein Smart Meter und Einspeisemanagement vorgeschrieben, um die volle Einspeisemenge nutzen zu können.
Was passiert nach 20 Jahren, wenn die Einspeisevergütung ausläuft?
Nach 20 Jahren endet die feste Vergütung nach EEG. Ihre Anlage kann aber weiter Strom produzieren. Sie haben dann mehrere Optionen: Entweder Sie nutzen den Strom komplett selbst (Eigenverbrauch), oder Sie verkaufen den Strom am Markt. Letzteres geht entweder über Direktvermarkter, die Ihnen den aktuellen Börsenstrompreis abnehmen, oder eventuell gibt es dann Folge-Vergütungsmodelle. Aktuell orientiert sich die Vergütung nach 20 Jahren am Jahresmarktwert für Solarstrom, der meist etwas unter den vorherigen EEG-Sätzen liegt. Viele Altanlagenbetreiber nutzen ihre Anlagen einfach weiter und verbrauchen den Strom selbst, da dies oft die beste Verwendung ist.
Kann ich gleichzeitig einspeisen und Eigenverbrauch haben?
Ja, das ist der Normalfall (Überschusseinspeisung). Ihr Eigenverbrauch hat Priorität: alles was Sie im Moment der Erzeugung brauchen, wird direkt genutzt. Nur der Rest geht ins Netz. Sie erhalten also sowohl eine Reduzierung Ihrer Stromrechnung als auch eine Vergütung für den überschüssigen Teil. Dieses Modell bietet die beste Wirtschaftlichkeit für die meisten Haushalte, weil Sie das Beste aus beiden Welten erhalten.